
Infostände zur Landtagswahl

28. September, 19 Uhr, Bürgerhaus Schwalbach
Ergebnisse des Untersuchungsausschusses zum Mord an Dr. Walter Lübcke mit Hermann Schaus ehem. Vize-Vorsitzender im Untersuchungsausschuss Lübcke und Luisa Hecker, LINKE-Referentin für den UNA Lübcke.
4. Oktober, 19 Uhr, Bürgerzentrum Niederhöchstadt
Kundgebung gegen die Querdenken-Szene am 3.9.22, 11 Uhr, Kellereiplatz Hofheim

Bei der Kundgebung gibt Alexander Brandt, der Stammtischkämpfer*innen-Workshops der Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“ leitet, einen Input zum Thema Verschwörungserzählungen und Denise von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Anitfaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) berichtet über die Aktivitäten der Querdenken-Szene im Rhein-Main-Gebiet. Thematisiert wird außerdem, wie rechte Geschlechter- und Gesellschaftsbilder Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und dem Schutz vor sexualisierter Gewalt entgegenwirken.
Blumen zur Erinnerung an die Befreiung vom NS-Regime

Internationaler Tag gegen Rassismus
»Ausgrenzung ruht nicht in Kriegszeiten«
Appell des Bündnisses „Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts“
Das Recht auf ein sicheres Leben in Frieden muss für alle Menschen gelten, ganz gleich welcher Herkunft. Alle Geflüchteten müssen die gleiche Unterstützung erfahren. Das betont das Bündnis “Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts” anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus am 21. März und vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine, der Millionen Menschen in die Flucht treibt.
Das Bündnis begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft, sie in Deutschland aufzunehmen. Wie 2015, als Tausende Menschen vor allem aus Syrien und Afghanistan in Deutschland aufgenommen wurden, schlägt ihnen aus der Zivilgesellschaft und der Bevölkerung eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft entgegen – auch im Main-Taunus-Kreis. Manche bürokratische Hürden, die 2015 galten und für damals Geflüchtete immer noch gelten, sind aufgehoben, komplizierte Asylverfahren wurden für Personen aus der Ukraine zunächst ausgesetzt.
Das Bündnis appelliert an die Verantwortlichen in Bund, Land und Kommunen, auch das Schicksal anderer Schutzbedürftiger nicht aus dem Blick zu verlieren: Viele afghanische Ortskräfte harren weiter ihrer Rettung. Millionen Geflüchtete aus globalen Konflikten und Kriegen wie etwa im Jemen haben nicht das Glück in einem EU-Anrainerstaat geboren zu sein. Noch immer ertrinken von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt Menschen auf der Flucht in den Meeren vor Europa, während zivilgesellschaftliche Seenotrettung mit langjährigen Haftstrafen bedroht wird.
Allen Versuchen vom rechten politischen Rand, europäische Geflüchtete gegen solche aus anderen Krisenregionen auszuspielen, zu spalten in vermeintlich “echte, gute, weiße” und “falsche, schlechte, nicht-weiße” Schutzsuchende, erteilt das Bündnis eine klare Absage. Ebenso verurteilt es Anfeindungen gegen Menschen mit russischer Migrationsgeschichte, die pauschal für den Krieg mitverantwortlich gemacht werden, obwohl viele selbst vor den Verhältnissen in Russland geflüchtet sind. “Egal, welche Form Rassismus annimmt: Es gilt ihm in jeder Hinsicht klar und deutlich Widerstand entgegenzusetzen”, so das Bündnis “Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts”: “Menschenrechte sind unteilbar. Kein Mensch ist illegal. Nein zu Krieg und Rassismus!”
Gedenken an die Opfer von Rassismus und Rechtsextremismus
Anlässlich des zweiten Jahrestags des rechtsextremistischen Anschlags in Hanau hat das Bündnis „Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts“ am Hattersheimer Bahnhof ein Banner angebracht, auf dem an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin erinnert wird, die am 19. Februar 2020 von einem Rassisten ermordet wurden, sowie an die mehr als 200 weiteren Personen, die seit 1990 Opfer von rassistischen und rechtsextremistischen Morden in Deutschland wurden.
Das Bündnis „Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts“ ruft zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen auf, die für Samstag, 19. Februar, in Hanau und zahlreichen anderen Städten angekündigt sind, darunter Frankfurt, Offenbach und Mainz.
Proteste gegen Querdenken-Demos im MTK
Protest gegen die sogenannten Spaziergänge
Die Antifaschistische Bildungsinitiative (AntifaBI MTK) ruft zum Protest gegen die sogenannten Spaziergänge der Partei “die Basis” in Kelkheim auf.
Mittwoch, 26. Januar 2022 um 19 Uhr.
Brunnen, Alte Stadtmitte Kelkheim:
Mahnwache für die Opfer der Pandemie. Anschließend Protestzug
für Solidarität ohne Verschwörungsideologien
Protest gegen die AfD im Bundestagswahlkampf
Die AfD kündigt drei Wahlkampfveranstaltungen im Main-Taunus-Kreis an. Wie immer werden wir ihre Hetze nicht unkommentiert lassen. Kommt mit uns auf die Straße, am 11. September in Kelheim, am 18. und 21. September in Eschborn.
Hofheimer Querdenker*innen unterlaufen Auflagen der Stadt
Das Bündnis “Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts” hat am Montag, 3. Mai, wie in vorangegangenen Wochen die Versammlung des Querdenkenablegers „Freiheitsboten Hofheim“ beobachtet, dieses Mal,um die von der Stadt angekündigte Durchsetzung der Maskenpflicht zu überprüfen. Leider wurde die Hoffnung auf ein konsequentes Vorgehen seitens der Ordnungsbehörde enttäuscht: Die offenkundigen Versammlungsteilnehmer*innen wichen auf umliegende Flächen aus und konnten so weite Teile der Veranstaltung ohne Masken und ohne Abstand verfolgen. Polizei und Ordnungsamt zeigten sich nur mäßig bemüht, gegen diese Ausweichtaktik vorzugehen, erst nach mehrfachen Aufforderungen der Gegendemonstrant*innen wurden sie aktiv.
Der spontan angemeldete Gegenprotest wurde seitens eines Teils der Querdenker wiederholt drangsaliert und der Versammlungsbereich der Gegenproteste willentlich verletzt. Einen Redebeitrag zur wirklichen Situation auf den Intensivstationen, zum Leid der Hinterbliebenen und der ausgebrannten medizinischen Fachkräfte wurde seitens der Querdenken-Anhänger*innen mit Gelächter und Spott “gewürdigt”.
Erneut zeigte sich der geschichtsrevisionistische Ansatz der Querdenken-Bewegung in den gewählten Aktionsformen: Mit Häftlingsbekleidung, der Nutzung des Symbols der Weißen Rose und dem ständigen Schwadronieren von angeblicher Diktatur und angeblich in Deutschland herrschendem Faschismus wurde das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus beschmutzt. Wer die wahren Feinde der Demokratie sind, zeigte sich dann im letzten Redebeitrag, der mit der Hoffnung endete, dass “die Regierung zeitnah abgesetzt” (Redezitat) werde, wenn sich die Polizei dem vermeintlichen Widerstand anschließe.
Wir rufen die Stadt Hofheim auf: Es wird Zeit diesen Spuk zu beenden! Maskenpflicht durchsetzen heißt nicht, dreimal freundlich zu bitten und dann schulterzuckend weitergehen. Wer wissentlich alles unternimmt, um Infektionsschutz-Auflagen zu unterlaufen, kann keine verlässliche Durchführung einer Demonstration gewährleisten.